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Philipp Lehner (CEO ALPLA), Reinhard Schneider (Werner & Mertz-Inhaber), Katharina van Bronswijk (Psychologin) und Jörg-Andreas Krüger (Präsident NABU) beleuchteten während der Weltrekordfeier in Berlin auf vielfältige Weise das Thema funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Werner & Mertz erreicht Weltrekord

Ab sofort startet die Umstellung aller rPET-Flaschen auf 100 Prozent Recyclat aus dem Gelben Sack.

Das Mainzer Reinigungsmittelunternehmen Werner & Mertz (Marke Frosch) hat einen neuen Meilenstein erreicht: Seit Start der 2012 gegründeten Recyclat-Initiative wurden 1 Milliarde PET-Flaschen aus 100 % Post-Consumer-Recyclat (PCR) in den Handel gebracht. Gleichzeitig beginnt die Umstellung aller rPET-Flaschen auf 100 % Material aus dem Gelben Sack.

Die Recyclat-Initiative, gegründet in Kooperation mit Partnern wie Alpla, Mondi und NABU, gilt als Branchenmodell für Kreislaufwirtschaft. Durch die frühzeitige Investition in PCR löste Werner & Mertz das „Henne-Ei-Problem“ höherer Kosten und etablierte industrielle Standards für Recyclingqualität. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger würdigt das Engagement als „wirksames Beispiel praktischer Kreislaufwirtschaft“.

Zu den wichtigsten Meilensteinen zählen:

  • 2014: erste rPET-Flaschen mit 20 % Gelber-Sack-Anteil
  • 2016: rHDPE-Flaschen aus 100 % Gelber-Sack-Material
  • 2019: erste Kosmetikflasche aus 100 % rHDPE
  • 2023: rPET-Flaschen mit 75 % Gelber-Sack-Anteil
  • 2025: vollständige Umstellung auf 100 % Gelber Sack bei rPET-Flaschen

Neben Flaschen arbeitet das Unternehmen an recyclingfähigen Standbodenbeuteln, Monomaterial-Verschlüssen und Dosiersystemen aus PCR. Aktuell enthalten auch Folienbeutel erste Anteile aus Gelber-Sack-Material.

„Unser Ziel ist, ressourcenschonende Produkte massentauglich zu machen – ohne Abstriche bei Qualität oder Design“, betont Inhaber Reinhard Schneider. Werner & Mertz sieht darin nicht nur einen ökologischen Beitrag, sondern auch einen Wettbewerbsfaktor im wachsenden Markt für nachhaltige Verpackungen.

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geschrieben am

17.08.2025